C-ROADS UNGARN

Am 7. Februar 2017 reichte die Straßen MK NZrt verkehrsgesellschaft Ungarn gemeinsam mit Budapest Közút Zrt. einen Förderantrag für verfügbare Mittel unter dem Namen „C-Roads Ungarn“ im Rahmen der Fazilität ‘Connecting Europe’ (CEF) für 2017 ein. Die förderfähigen Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 1.995.431 Euro; 85% werden von der Fazilität ‘Connecting Europe’ (CEF) und die restlichen 15% (zuzüglich Mehrwertsteuer) von inländischen Mitteln finanziert.

Die Finanzhilfevereinbarung zwischen der Europäischen Kommission und dem Ministerium für Innovation und Technologie und der Förderungsvertrag wurde im ersten Halbjahr 2018 unterzeichnet. Eines der wichtigsten Elemente des Projekts ist die Teilnahme an der Arbeit der gemeinsamen C-Roads Plattform. Dabei arbeiten die Mitgliedsländer gemeinsam die detaillierten Spezifikationen der Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation (v2i) aus und führen gemeinsame Tests durch, um kohärente und interoperable Dienste in ganz Europa zu etablieren. Ein weiteres wichtiges Element ist die Erweiterung um neue Systemfunktionalitäten des ungarischen Pilotsystems.

Im Rahmen der Plattform wird die Tätigkeit in Arbeitsgruppen ausgeübt, wobei Erfahrungen, Normen und technische Spezifikationen zwischen den beteiligten Ländern ausgetauscht werden. Das ungarische Arbeitsprogramm zielt auf die Erweiterung der Abdeckung (weiterer Ausbau im Straßennetz), die Prüfung von Mobilfunk-Kommunikation samt Datenübertragung und die Erstellung von weiteren Funktionen, die in der städtischen Umwelt angewendet werden können.

Die Vorbereitungsarbeiten (einschließlich der Vorbereitung von Vergabeverfahren öffentlicher Aufträge und die Erstellung von technischen Dokumenten) wurden 2018 abgeschlossen. Auf die Vorbereitungsphase folgten der Erwerb, die Installation (Autobahn M1) und die Modernisierung von C-ITS-Geräten (Road Side Units – RSU). Als neueste Errungenschaft des Projekts wurden Geräte beschafft, die in einer städtischen Umgebung, nämlich an der Kreuzung Nr. 10 in der Stadt Győr installiert wurden. Diese Geräte stellen aktuelle Informationen für die sichere und effiziente Nutzung unserer Straßen zur Verfügung.

Sie geben zum Beispiel die verbleibende Zeit bis zu einem grünen Signal an oder sie geben den Fahrern Geschwindigkeitshinweise, die es ihnen ermöglichen, “in einer grünen Welle zu fahren”. Die Fahrzeuge, die solchen Daten empfangen können, können auf ihren Borddisplays Meldungen – wie z.B. Informationen über die empfohlene Geschwindigkeit in der Nähe von Kreuzungen, die verbleibende Zeit bis zum grünen Licht oder andere Vorfälle – anzeigen.

Wir arbeiten kontinuierlich an ähnlichen Entwicklungen und führen Tests in realen Umgebungen in Zusammenarbeit mit dem Projekt ZalaZone und mit der Fakultät für Verkehrswesen und Fahrzeugentwicklung der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest durch. Wir beteiligen uns aktiv an der Arbeit der C-Roads-Plattform (an den Sitzungen des Lenkungsausschusses und der Arbeitsgruppen sowie an Webkonferenzen). Nächstes Jahr wird eine C-ITS-Roadshow stattfinden, bei der die Anwendungen grenzüberschreitend getestet werden.